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Mittwoch, 7. März 2012

Von Umwegen und anderen spontanen Ereignissen

Viele liebe Grüße aus dem schönen Erfurt.  Ihr seht, auch wenn ich mich nicht mehr in Südamerika rumtreibe komme ich auf mein Reisepensum.

Die letzte Woche war der absolute Hammer. Am Montagmorgen bin ich wieder nach Erfurt gefahren, in erster Linie um Mitstudenten beim Lernen für die Nachprüfungen zu helfen. Der grobe Plan sah also vor tagsüber zu lernen und abends NICHT alleine zu Hause zu sitzen sondern ein bisschen das süße Sozialleben zu genießen.
Direkt nach meiner Ankunft hab ich also erst einmal wieder mein Handy-Telefon-Buch durchforstet und wieder Kontakt mit meinem Erfurter Umfeld aufgenommen. Beim gemeinsamen Mittagessen wurde dann auch fleißig ein Plan nach dem anderen geschmiedet.
Montagabend stand also Double B auf dem Plan. Süße kleine Kneipe mit verrauchtem Keller und KickerTisch. Zentrale Lage, aber man kann sich dahin auch prima verlaufen. Nur um euch ein Gefühl zu geben, da war ich etwa gegen 1 Uhr zu Hause.

Dienstag ging es dann mit den Lerngruppen weiter. Außerdem stand noch ein Hochschulgruppentreffen und danach wieder lustiges Zusammensein in einer schnuckeligen kleinen Bar auf dem Programm. Da sind wir, wir 5 glaub ich, gegen 1 Uhr oder so raus um unsere Bahnen noch zu erwischen. Aber irgendwie stieg dann auf dem Weg zur Haltestelle das Gefühl, den Abend noch nicht beenden zu wollen. Erneutes Durchwühlen der Liste der Leute, die man so kennt und irgendwann ist uns dann eine WG eingefallen, die man noch besuchen könnte. Der Anruf wurde also getätigt und mit einem Mal ging der Abend dann weiter. Den Weg aus dem Stadtzentrum zu dieser Wohnung haben wir dann teils in der Bahn und teils zu Fuß zurückgelegt. Und da das Destillat namens Alkohol Menschen generell eher zur Ehrlichkeit anregt, haben wir munter gelacht, gelästert und gefeiert! Der Weg an sich führt, für mich gefühlt, in eine Gegend, in der ich noch nie war. Das sollte sich noch als falsch herausstellen. Jedenfalls kamen wir dann da irgendwann an, und sind sozusagen in eine bereits laufende "Veranstaltung" hereingeplatzt. Platz war nicht viel, aber es wurde kräftig mit Bierkästen und Sitzsäcken improvisiert. Mit Gläsern wurde auch umhergeworfen, aber das nur am Rande. Und dann, in solch einer netten Gesellschaft, vergeht die Zeit im Flug. Im nu waren irgendwie die andern, mit denen ich da aufgetaucht war, verschwunden. Also saßen wir dann zu dritt da und ich wurde erleuchtet, dass meine Wohnung von dieser WG laut Karte 5 Minuten entfernt sein soll. Super. Ich und mein Orientierungsvermögen. Ich habe sogar eine Karte gezeichnet bekommen, die mir auf meinem Heimweg helfen sollte. Nur leider waren die Verfasser auch nicht mehr wirklich nüchtern und haben eine wichtige Straße vergessen. Franzi bemüht sich dann also mitten in der Nacht, so gegen 4 Uhr, ihren Heimweg zu finden. Straße A war eingezeichnet und Straße C und ich habe versucht, den direkten Übergang zu finden. Aber den gibt es leider nicht, weil Straße B noch dazwischen liegt. Nüchtern brauch ich 5 Minuten aber in jener Nacht/an jenem Morgen habe ich fast eine Viertelstunde gebraucht, um mich nach Hause zu finden.  Kartenlesen ist nicht meine Stärke.

Der Mittwochmorgen tat daraufhin sehr weh, glaubt mir. Aber mit der mir eigenen guten Laune, hab ich auch dieses Tief überwunden. Am Abend hab ich dann wieder einen neuen Aspekt des Erfurter Nachtlebens kennen lernen dürfen. Im Hemmingway hab ich dann nach einem intensiven Gespräch mit dem Kellner meinen neuen Lieblingscocktail entdeckt. Den Namen hab ich leider schon wieder vergessen, aber lecker war der. Also der Cocktail.

Donnerstag hieß es daraufhin früh aufstehen, um 10 Uhr in der Bib zu sitzen, Mikroökonomie lernen. Ich war wirklich erstaunt, wie viel ich trotz meines vorherigen Konsums alkoholhaltiger Genussmittel noch wusste. Das Prinzip „Alles raus, was keine Miete zahlt“ ist also nicht wirklich aufgegangen. Wie vielleicht schon erwähnt, hat die Mensa auch in der vorlesungsfreien Zeit offen. Das erspart einem die Mühe, sich was zu essen kochen zu müssen UND man trifft andere Menschen. Ihr könnt euch also sehr gut vorstellen, wie ich die 10 Minuten von meiner Wohnung aus zur Uni gerne gelaufen bin, um in den Genuss eines Mittagessens zu kommen. Und am Donnerstagabend stand dann überraschenderweise auch eine Huldigung an das Sozialleben statt. Diesmal auch nicht weit weg, um ehrlich zu sein, noch näher als die Veranstaltung am Dienstag. Hinzu kam ich zwar zu spät, aber nur weil irgendjemand bei Facebook Videos von Shaun dem Schaf gepostet und mich damit enorm abgelenkt hatte. Eigentlich bin ich ja pünktlich. Oder so. Jedenfalls habe ich mich schnell und ohne Umwege hingefunden. Über den Rückweg will ich nicht reden. Das wäre an dieser Stelle wirklich zu peinlich, wenn ich sage, dass ich mich wieder verlaufen habe. Und wieder sehr erfolgreich. Aber in eine andere Straße, das muss ich hier zu meiner Verteidigung anbringen. Es war wieder sehr spät aber auch sehr witzig. Was ich auf einmal so für Menschen kennenlerne. Ich bin ja ein bisschen selbst überrascht. Generell würde ich mich selber ja immer als eher schüchtern bezeichnen, wenn ich jemandem zum ersten Mal begegne. Aber irgendwie fiel mir das die letzte Woche über richtig leicht, offen und NICHTschüchtern zu sein.

Über meinen Freitag möchte ich nicht reden. Da hängen irgendwie nur die Gefühle von Müdigkeit und anderen Nachwirkungen einer nahezu durchgefeierten Woche dran. Gegessen hab ich an diesem Tag drei Esslöffel Reis.

Samstag ging dann um 9 Uhr mein Zug nach Kelbra, zu meiner Tante und meinem Onkel. Seit Wochen/Monaten war dieser schon wieder heiß auf´s Grillen. Verständlicherweise, wie ich meine. Jedenfalls hat er es dann irgendwann nicht mehr ausgehalten und meine Eltern und mich zum Angrillen eingeladen. Für Sonntag war das „Erste Grillen des Jahres“ geplant und ich hatte somit einen Tag Zeit meinen Körper wieder auf Normalfunktion einzustellen. Und glaubt mir, meine Tante hatte es mit mir nicht leicht. „Möchtest du was trinken?“ – „Ein Tee wär super.“ – „Tee !?!“  Auch kulinarisch hat sie mich langsam wieder aufgepäppelt, so dass ich am Sonntag mit beim Grillen zuschlagen durfte.  Und meinen Schlafmangel hab ich auch nachgeholt. Ich glaub an dem Wochenende war ich nicht unbedingt der einfachste Gast und ich möchte mich dafür entschuldigen.
Sonntag kamen dann also meine Eltern dazu und haben mich freundlicherweise mit nach Hause genommen. Allerdings musste/durfte ich fahren. Und am Abend hatte ich dann wieder die große Ehre an einem Tatort teilhaben zu dürfen.

Montag verlief ruhig. Ein Ferientag sozusagen.

Am Dienstag (also gestern) war ich zuerst bei einer guten Fee. Die gute Fee konnte zaubern und hat aus Franzi, dem eher verwahrlosten Exprüfling eine neue Franzi, die hübsche Studentin gezaubert. Und glaubt mir, einfach hatte die Arme es nicht. Jetzt fühl ich mich wieder fit und vorzeigbar. Am Abend war ich dann mit Mama beim Töpfern. Ich fürchte ich habe mich eher ungeschickt angestellt, mal nächste Woche schauen, wie das Resultat ist. Da geht´s nämlich wieder hin, zum anmalen.
Heut morgen bin ich nach Erfurt gefahren, da ich noch ein paar Sachen vergessen hatte und mich hier eigentlich mit jemandem treffen wollte. Aber das Schicksal wollte es so nicht. Jedenfalls habe ich meine Wohnung wieder in Ordnung, war Einkaufen und habe schon wieder so meine Pläne für den heutigen Abend.

Soweit also erstmal wieder die Zusammenfassung der letzten Woche. Ich bin das blühende Leben, freue mich über mein Sozialleben und esse auch wieder regelmäßig. Außerdem habe ich gerade gesehen, dass diese Seite hier schon über 5.500 mal angeschaut wurde. Über diese Zahl freu ich mich riesig, denn als ich die Idee mit meinem eigenen Blog gestartet habe, im Juli 2010, da habe ich eigentlich nicht daran gedacht, eine solche Zahl und solch treue Leser zu erreichen. Danke an Euch.
In diesem Sinne wünsche ich Euch eine schöne Woche.

Alles Liebe
Eure Franzi

Montag, 27. Februar 2012

Welcome back, Erfurt

Einen wunderschönen Montag!!

Die Sonne scheint nicht mehr (sie hat aufgehört als ich meinen Balkonstuhl holen wollte) und deshalb sitz ich jetzt hier mit Tee an meinem Laptop.

Der letzte Post ist ja noch nicht allzu lange her. Aber seitdem ist eine Menge passiert.

Kurz für Euch das Vorwissen: Im Jahr 2008 war ich für einen Monat zu einem Schüleraustausch in Ecuador, in Guayaquil, der zweitgrößten Stadt von Ecuador. Da waren zwar meine Spanischkenntnisse nicht existent, aber trotzdem war die Zeit wunderschön. Mit der Gastfamilie stehen wir heute noch in Kontakt. Beide Gastgeschwister waren schon hier bei uns in Leipzig zum Gegenbesuch, in 2009 und 2011.
Und letzte Woche kam ein Anruf von "meiner" ecuadorianischen Gastschwester und am Freitagabend haben wir sie dann in Leipzig Willkommen geheißen. Mit meinen gewachsenen Spanischkenntnissen und ihren gereiften Deutschkenntnissen hatten wir einen tierischen Spaß. Wir haben Raclette gemacht und am Ende des Abends Feuerzangenbowle getrunken. Und über alles Mögliche geredet.
Heute morgen haben wir noch total ausführlich gefrühstückt und sie dann nach Berlin (da macht sie grad ein Praktikum) zurückgefahren. Da man so eine Situation ja nutzen sollte, haben wir auch den nun nahezu obligatorischen Besuch im Hard Rock Café absolviert. War lecker wie immer, nur im Shop war es etwas zu voll, um was schönes zum Anziehen zu finden.

Sonntag ist ja, wie in vielen deutschen Haushalten, auch bei uns "Tatort"-Zeit. Es gibt nur ganz wenige Folgen, die mich vom Hocker reißen oder mir gefallen. Außerdem weiß ich nicht wirklich, warum man sich sowas immer ansieht, auch wenn ganz ordentliche Alternativen verfügbar sind. Letztes Wochenende hatte ich die Macht über die Fernbedienung und hab nicht ARD sondern ZDF gewählt. Ein kurzer Blick in die Fernsehzeitung eures Vertrauens wird euch sagen, dass da immer die Schnulzen kommen. Ganz tief drin ist meine Seele rosa und voller kitschiger Blumemuster. Und was gibt es da schöneres, als den Sonntagabend auf dem Sofa mit einem Glas Rotwein und gaaanz viel Romantik zu verbringen ?? Genau, nicht allzu viel. Leider empfand das mein Co-Publikum nicht so und damit hieß es diesen Sonntag wieder "Mord und Gewalt und Drama" vom Feinsten. Und: Nein, es war keine Folge, die mir gefallen hat. Das Publikum um mich herum ist auch nach und nach eingeschlafen - da bin ich dann ganz spontan in mein Zimmer und hab schonmal die Koffer für Erfurt gepackt. Denn genau da bin ich jetzt gerade. In einer halben Stunde gibt´s Mittag in der Mensa (Kürbissuppe) und dann werd ich mal sehen, was der Tag noch so für mich bereit hält. Im Moment sind an der Uni ja noch Nachprüfungen, dadurch sind auch noch einige Studenten hier und da kann man das süße Leben durchaus ein bisschen mehr als sonst genießen. Ich kann jetzt sagen, dass ich alle meine Prüfungen bestanden hab und jetzt beruhigt auf das nächste Semester schauen kann.

Wie euch bestimmt aufgefallen ist, habe ich hier am Blog ein paar Veränderungen vorgenommen. Was wäre das Leben ohne Veränderungen. Zum einen ist das Design neu.
Des Weiteren habe ich jetzt dafür gesorgt, dass dieser Blog nicht nur aus einer "Seite" besteht, sondern schonmal aus zwei. Wenn ihr an den oberen Rand schaut, seht ihr da doch den Titel "Franzi@the World" und darunter steht dann "Post" und "Weltkarte". Bei Posts sind die ganz normalen Beiträge, die ich so verfasse. Unter "Weltkarte" seht ihr die Länder, in denen ich bisher schon war. Das ist erstmal nur ein Versuch und ich hätte sehr gerne ein Feedback von euch, wie euch die Veränderungen gefallen und was ich hier noch machen könnte.

Bis dahin wünsche ich euch erstmal einen schönen Start in die neue Woche

Herzliche Grüße aus Erfurt

Eure Franzi

Freitag, 24. Februar 2012

Kulinarische und kulturelle Leckerbissen

Hallihallo Ihr Lieben !!!!!

Die Sonne scheint NICHT, TV-Programm ist auch furchtbare Grütze und in meinem Buch ist grad eine furchtbar gruselige Stelle und ich trau mich nicht weiter zu lesen.
Also schreibe ich Euch. =)

Ich bin ja jetzt tagsüber alleine zu Hause gewesen. Und hab da meine Zeit so mit Facebook, Lesen, Musikhören und im Pyjama durch die Küche hüpfen etc. verbracht. Und weil niemand da war, musste ich auch selber kochen.
Ich habe mir ja hier auf diesem Blog vorgenommen, meine Kochkünste zu verbessern. Hier also ein Rezept von mir. Meine "Mitbewohnerin" hat nur die geringe Menge kritisiert, geschmacklich war es aber wohl doch recht gut.

"Gebratene Süßkartoffel mit Gemüse-Sahne-Pfanne"
1 große Süßkartoffel (aus dem Supermarkt)
1 mittelgroße Zucchini
1 Paprika
4 Tomaten
halbe Packung Sahne
frische Kräuter

Meine Eltern hatten bisher nur ein Rezept mit SüßkartoffelBREI versucht. Hier also mal was anderes: Die Süßkartoffel schälen, in dicke Scheiben schneiden und etwa 1-2 Minuten blanchieren (nicht zu lange, sonst wird´s zu weich).
Dann kräftig (!) in der Pfanne anbraten.
Währendessen das andere Gemüse nach und nach braten. Dann die Sahne dazu. Mit Gewürzen und Kräutern abschmecken und Voíla ! Das Essen ist fertig.

Ich gebe hier ja offen zu, dass das kein Sterneessen ist, dafür aber schnell, einfach und lecker. Und fleischlos, was an sich nicht schlecht ist, wenn man aus einer Woche Wintersport in Bayern mit Leberkäs und Käsespätzlen bis zum Abwinken kommt.

Ich habe gerade gemerkt, wie ich hier geschlagene 10 Minuten völlig apathisch auf den Bildschirm gestarrt habe. Kann man das noch Frühjahrsmüdigkeit nennen oder ist das das "völlige Versacktsein"? Ich hoffe Antwort ist richtig. Deshalb koch ich mir jetzt einen starken schwarzen Tee und tau mir ein Stück Torte auf. Vielleicht werde ich dann ja etwas produktiver.
Ich hätte gerad totale Lust auf´s Stricken. Warum auch immer.

Okay, bevor ich hier jetzt den totalen sinnlosen Stuss poste, lass ich das mal lieber und beende die Sache hier. Seht es als einen Nachtrag zum vorangegangenen Post. Nochmals ein schönes Wochenende und Ciao.

=)

Donnerstag, 23. Februar 2012

Sorge dich nicht um morgen. Der morgige Tag sorgt für sich selbst.

Einen wunderschönen Tag an euch alle.

Die Sonne scheint zwar nicht, aber das hat sie ja gestern getan und deshalb melde ich mich dennoch voller Optimismus und Lebensfreude. Vorgestern saß ich fast 1 1/2 Stunden auf der Terrasse und habe mir die wunderschöne Leipziger Mittagssonne auf das Gesicht scheinen lassen. Heute ist leider nicht so tolles Wetter, die Haushalts-Aufgaben von Mama =) habe ich schon fertig und damit keine Langeweile weder bei mir noch bei meinen treuen Lesern aufkommt, nehme ich mir nun endlich mal die Zeit für einen neuen Eintrag (Post).

Zugegeben, die letzten Wochen waren anstrengend. So anstrengend, dass mein Eisschrank leergegessen wurde. So, dass selbst mit Kur und Spülung die Haare nicht wirklich das machen, was man selber will. So, dass das nahezu einzige soziale Umfeld die Mitstudierenden in der Bibliothek waren.
Ich sag ja nicht, dass man da nicht (abgesehen vom Inhalt der einzelnen Fächer) sehr viel lernen kann. Über sich selbst, den eigenen Körper und vor allem über seine Mitmenschen. Im ruhigen Alltag zeigen die meisten ja ihre Schokoladenseite. Aber wenn es dann gilt in knapp 3 Wochen alles zu geben, dann schmeckt die Schokolade doch manchmal ziemlich bitter. Ich werde mich zwischendurch auch manchmal ganz furchtbar benommen haben, wofür ich mich an dieser Stelle entschuldigen möchte. Wie schon gesagt, eine sehr aufschlussreiche Zeit.

Aber jetzt sind die Prüfungen erstmal vorbei. 8 von 10 habe ich mit mehr oder weniger guten Ergebnissen bestanden (und allein das zählt in der Orientierungsphase an der Uni). 2 Ergebnisse stehen noch aus. Bei einer bin ich mir ziemlich sicher, dass ich mit ganz guten Ergebnissen bestanden habe. Bei der anderen bin ich mir da nicht wirklich sicher. Egal, ob oder ob nicht, ich werde nächste Woche wieder mal nach Erfurt fahren, meine beiden Kakteen versorgen. =)

Am 11.02. war ja wie bestimmt schon einmal erwähnt meine allerletzte Prüfung. Das war nicht die Beste, aber was soll´s. Jedenfalls war das ein Samstag und ein Tag vor der Abfahrt in den Winterurlaub nach Bayrisch Zell. Da mir beim Packen dafür aufeinmal derart viel Gepäck entgegenlachte, habe ich einen kurzen Hilferuf nach Leipzig gesendet und wurde erhört.
Und dann ging es am 12. endlich los in den Wintersport.
Ich bin ja bekennender Snowboarder. In den letzten Jahren erst hab ich gelernt, diese fantastische Sportart zu betreiben und bereue nicht einen Moment davon. Da ich ja durchaus manchmal ziemlich anstrengend sein kann, hatte sich nach dem ersten Versuch (ich glaube 2008, bin mir aber nicht sicher) die Frage nach einer Snowboardschule für mich erledigt. Da ich aber auch nicht wirklich ein Autodidakt bin, habe ich es dann letzendlich durch die Hilfe von Papa und 2 Freunden geschafft. Immer wenn einer der drei die Nase mit mir am Hang voll hatte, ist der andere eingesprungen und hat mir versucht, das Ganze vielleicht doch noch nahe zu bringen. Am Anfang war das alles gar nicht so grandios und ich würde auch mal behaupten, dass ich am Ende immer reichlich die Nase voll hatte. Aber jetzt war ich ja wegen Argentinien letzten Winter nicht fahren und war "heiß" auf´s Fahren. Also wieder mit der lieben Familie und befreundeten Pärchen ab in den Schnee. Davon lag auf jedenfall reichlich in Bayrisch Zell. Und weil man ja nichts überstürzen will, sind wir am ersten Tag erstmal auf den "Dödelhang". Also nicht allzustarke Steigung, kaum Huckel und kurze Strecken.
Ich stelle mich also auf das Board und - es lief gut wie nie zuvor. Ich weiß nicht, was da mit mir los war, aber ich hab das Gefühl, noch nie so gefahren zu sein. Nachdem dann auch vom kritischen Mitfahrenden und Anverwandten keine Kritik, sondern eher Lob kam, war der Dödelhang für den Tag erledigt - ich aber auch. =)
Die folgenden Tage sind wir, bis auf einen Tag, immer hoch auf die "richtigen" Pisten gefahren und sind da unsere Turns gefahren. Und an dem einen Tag Ausfall waren die Seilbahnen aufgrund von Sturm und die Pisten aufgrund von Lawinengefahr gesperrt.
Ich habe da auch festgestellt, dass ich bei schlechter Sicht besser fahren kann als bei traumhaften Sonnenschein. Es gibt zwei mögliche Erklärungen, die auch vielleicht ineinander übergehen.
1. Bei schlechter Sicht sehe ich das Elend, sprich den steilen Hang und die Huckel die darin sind nicht. Ich fahr los, weil ich weiß, dass ich mit meinem momentan Könnenstand immer lebend den Berg herunter komme. Eventuell nicht immer ästhetisch wertvoll, dafür aber sicher.
Bei Sonne kann ich das dann ja aber alles sehen. Und habe mich am letzten Tag, als da die Sonne wie blöde vom Himmel schien, auch etwas über mich selber erschrocken, wo ich so alles heruntergefahren bin.
2. Bei schlechter Sicht sind auch eher weniger Leute auf der Piste bzw. man sieht sie ja nicht. Und ich gebe an dieser Stelle offen zu, dass ich keine Angst habe, die Death Road mit einem Mountanbike herunter zufahren aber sehr wohl Angst vor einer großen Gruppe Skifahrer habe, die in ziemlichem Tempo auf mich zu fahren und bei denen ich nicht wirklich weiß, ob sie um mich rumfahren (können).
Also, das ist nur ne Theorie von mir, ich finde sie aber durchaus schlüssig. Und wir haben an der Uni gelernt, dass man waghalsige Theorien aufstellen soll und sich dann darum bemühen muss, sie zu falsifizieren (also als Falsch zu belegen). Das ist wissenschaftlicher Fortschritt. Ich schreibe hier also nicht nur einen schnöden Blog, ich betreibe dabei (wenn auch vielleicht unbemerkt) ernsthafte Wissenschaft. =)

Auf Grund des vielen Lernens habe ich, meiner Ansicht nach, ziemlich viel abgenommen. Wie gesagt, die Haare sahen nicht mehr wirklich gut aus und mein Gesicht habe ich auch nur noch mit MakeUp ertragen. Habe ich mir extra in Erfurt gekauft. Aber in der Woche Urlaub habe ich wieder einen Menschen aus mir machen können. Es tat allein schon gut, körperliche Anstrengung zu leisten und den Kopf mal fast komplett ausschalten zu können. Und dann hatte das Hotel ja auch noch ne Sauna.

Kürzlich habe ich von einem mir nahestehenden Menschen (Achtung, keine Namen an dieser Stelle) folgende liebevolle Aussage an den Kopf geworfen bekommen:
"Du gehst jetzt aber bald mal arbeiten. Das mit deiner Langeweile is ja furchtbar hier!"
Ist gut, ich habe mich ja schon wieder bei meinem Arbeitgeber gemeldet. Aber nächste Woche geht´s zum Feiern / Kaktusgießen nach Erfurt, die Woche drauf habe ich einen Kosmetiktermin (herje wie verwöhnt das klingt) und DANN fange ich auch mit arbeiten an. Versprochen.

Ich belasse also diesen Post erstmal dabei und verabschiede mich in ein hoffentlich sonniges und entspanntes Wochenende. Wenn mich nächste Woche jemand in der schönen kleinen Stadt in Thüringen besuchen möchte: Herzlich Willkommen!

Bis dahin wünsch ich Euch nur das Beste

Eure Franzi

Mittwoch, 18. Januar 2012

geistiges Sahnehäubchen

Ein kräftiges Hallo von mir an euch.

Wieder einmal konnte ich in der Bibo einen PC ergattern und nutze die Zeit, die ich mal nicht mit Veranstaltungen oder ähnlichem verbringe, zum schreiben.

Meine Erkältung ist immer noch da, aber die Kopfschmerzen sind zum Glück weg und es gibt nichts mehr, das mich beim Lernen behindert.
Zum Thema Lernen: Das Pensum ist ja doch ganz schön und irgendwie lernt es sich im Sitzen am Schreibtisch am besten. ABER: Meiner Wirbelsäule gefällt das alles nicht wirklich. Bis gestern abend war ich schmerzfrei, aber heute hat es wieder angefangen. Ich muss de facto alle 5 Minuten die Sitzposition wechseln, weil ich sonst wahnsinnig werde. Meine Hoffnunf ruht ja nun wirklich auf morgen früh, 7 Uhr. Da hab ich wieder einen Termin bei der Physiotherapie. Die nette Frau müht sich da ja nach Leibeskräften an meiner Wirbelsäule ab, aber den Knick sieht man immer noch. Auf jeden Fall habe ich glaub ich noch 1 oder 2 Behandlungen, damit muss ich dann die 2 1/2 Prüfungswochen überstehen. Ansonsten habe ich noch
a) eine Wärmflasche, die bei akuten Problemen eingesetzt wird
b) ein Nackenkissen, damit der Schlaf erholsam ist und
c) meinen Nachhauseweg. Ich fahre jetz fast keine Straßenbahn mehr, also die eine Haltestelle von mir zur Uni, sondern laufe den Weg.
ich würde also mal behaupten, dass ich mein Bestes gebe. Mal sehen, was mein Körper dazu sagt.
Ich mach mir natürlich auch ein wenig Sorgen. Wenn ich jetzt, mit 20 Jahren schon solche Probleme habe, was wird denn das dann, wenn ich mal 60 oder so bin?? Da müsste ja dann gar nichts mehr mit mir los sein. Hoffen wir mal das Beste.

Gestern habe ich mich mit einer Mexikanerin getroffen, die jetzt seit 2 Jahren in Deutschland wohnt und einen Tandempartnern sucht. Tandem bedeutet hier nicht Fahrradfahren, sondern eine Art von Sprachenaustausch. Sie möchte ihr Deutsch trainiern und ich mein Spanisch. Und in dem Treffen gestern haben wir beide wunderbar in den Sprachen hin- und herwechseln können. Sie hat hier auch einen Freund, ansonsten aber einige Schwierigkeiten, mit der deutschen Kultur klar zu kommen. Ihr kennt ja meine Erzählungen, also die Erfahrungen einer doch recht toleranten deutschen in Südamerika. Das war ja manchmal auch recht lustig bzw. verzwackt.
Jetzt ist hier aber eine Südamerikanerin in Deutschland:
Ihr Hauptproblem, ist die "emotionale Kälte" unter den Deutschen. Sie sagt, die meisten versuchen mit ihr zu reden, sehen, dass sie sie nicht versteht und brechen dann häufig das Gespräch ab, weil die Geduld fehlt.
Weiterhin kommt sie mit ihrer Schwiegermutter nicht so richtig klar. Wann immer die beiden aufeinander treffen, "kritisiert" die Schwiegermutter. "Kind, das Besteck liegt nicht richtig. Dein Hefter sieht ja total zerfleddert aus. Deine Sachen sind ja gar nicht gebügelt........" Da kann man sicher noch vieles hinzufügen.
Was denkt die Mexikanerin? :
Sie wird aus "mala honda" heraus, also mit einem bösen Hintergedanken behandelt und niemand mag sie.
Was denkt (höchstwahrscheinlich) die deutsche Schwiegermami?
"Das ist jetzt die Freundin meines Sohnes, ich behandle sie wie meine eigenen Tochter. Und da kann das doch nicht gehen, dass sie so rumläuft und ihre Arbeitsmittel so heruntergekommen sind. Da mach ich mir doch Sorgen. Ich mag sie und will, dass sie gut angenommen wird."

Wenn man beide Kulturen kennt, kann man den Zusammenhang erkennen. Beide Standpunkte und Denkweisen sind logisch nachvollziehbar.
Ich find sowas faszinierend, weil die Mexikanerin echt erstaunt war, dass man jemanden aus Zuneigung heraus kritisiert. Das ist nichts was sie kennt.
"Ich mag dich, also zeige ich dir deine Schwächen auf". Ich glaube, so eine Art ihr Zuneigung zu zeigen, haben nur die Deutschen =)

Um bei dem Thema der Kultur zu bleiben. Ich hab euch doch im letzten Beitrag von der antirassistischen Hochschulgruppe erzählt. Wir haben uns gegründet, einen Namen gegeben und die "Ämter" verteilt. Ich habe den Posten des Protokollanten "abbekommen". Und die Arbeit, die wir machen ist echt interessant. Weil hier auch genau die "kulturellen" Unterschiede auftreten, die auch Integrationsprozesse nicht so leicht überwinden können.
Es ist zum Beispiel für die beteiligten Internationalen Studierenden relativ schwer nachvollziehbar, dass sich Menschen, die uns zuhören überrumpelt und angegriffen fühlen können. Heute abend findet eine Podiumsdisskussion statt und wir haben im Rahmen der strategischen Planung versucht, ein Konzept aufzustellen. Und genau da kam der Vorschlag, alle aufgetretenen Fälle von Angriffen und Bedrohungen zu benennen. Es kommt leider eine ziemlich lange Liste mit wirklich heftigen Vorfällen zusammen. Und natürlich kommt auch immer Emotion mit ins Spiel, wenn man versucht, diese Thematik zu artikulieren. Aber wie schnell füllen wir als Zuhörer uns schockiert schirmen "geistig" ab, weil wir bis jetzt dachten in einer friedlichen und freundlichen Stadt zu wohnen. Ich weiß nicht, ob diese Mechanismen des Abblockens ein Symptom nur der Gesellschaft in der BRD sind. Aber diese Reaktion zu erwarten, erscheint mir auf jeden Fall realistisch.
Und genau hier ist das Tolle an der Gruppe. Jede Meinung wird gehört. Wir betreiben einen wirklichen, fruchtbaren Meinungsbildungsprozess. Ich weiß wieder, dass ich HIER an DIESER Uni mit DIESEM Studiengang mit DIESEN Leuten absolut richtig bin.
Natürlich verbringe ich wesentlich mehr Zeit als erforderlich auf dem Campus und "vergeude" freie Zeit. Aber genau das ist doch mein Anspruch. Nicht nur die 180 Leistungspunkte für den Bachelor erbringen und auf keinen Fall mehr. Sondern so viel wie möglich mit nehmen und auch über mich selber lernen. Ich bin der Überzeugung, dass ich in dieser Gruppe mehr Soft Skills erlerne, als in irgendeinem Workshop oder Lehrgang. Denn es gibt kaum kritischere oder empfindlichere Themen als Migration und Rassismus in Deutschland.

Im folgenden habe ich den offenen Brief, den die Hochschulleitung zusammen mit uns verfasst hat, hier mal hineinkopiert.

"Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten zum Thema Rechtsextremismus
in Deutschland, aber auch aufgrund persönlicher Erfahrungen von Studierenden, machen wir, Studierendenrat und Hochschulleitung, uns für eine tolerante und engagierte Zivilgesellschaft stark. Als demokratisch gesinnte Bürgerinnen und
Bürger treten wir der rechten Gefahr entschieden entgegen. Wir rufen alle
Zeugen von Angriffen auf internationale Studierende, Menschen mit Migrantionshintergrund oder andere Personen – sei es auf dem Campus oder in
der Stadt – auf, wachsam zu sein und einzuschreiten. Durch Worte, Taten
oder den Hilferuf an die Polizei. Wir stellen uns GEGEN Diskriminierung
und Menschenverachtung jeder Art und stehen FÜR ein vielfältiges
und weltoffenes Miteinander auf dem Campus und in unserer Stadt.
Studierendenrat und Hochschulleitung der Universität Erfurt "

Ich kann leider nicht zu der Diskussion, da hab ich nämlich Qigong. Bei allem Partizipationswillen und -gedanken ist es glaub ich auch nicht falsch, mal einen kleinen Zeitraum für sich und seinen Körper zuhaben. Nennt mich an dieser Stelle gerne egoistisch, aber ich finde das ist wichtig.

Und nachdem ich euch jetzt wieder sehr viel Nachdenk-Stoff verabreicht hab, verabschiede ich mich zu besagtem Qigong-Kurs und wünsche euch noch einen schönen Abend.
Der heutige Beitrag ist deshalb so "politisch" ausgefallen, weil ich auf den letzten ein gutes Feedback bekommen habe.

Euch gefällt das nicht ?? Dann schreibt mir eine Mail und ich werde was verändern.

Bis dahin
Einen schönen Abend und bis bald


Eure Franzi

Dienstag, 10. Januar 2012

Willkommen 2012 !!!

Herzlich Willkommen im neuen Jahr!

Ich hoffe ihr habt die Weihnachtsfeiertage und Sylvester gut überstanden und genießt beste Gesundheit.
Über meine freien Tage (die immerhin bis zum 9.01. gingen) habe ich es mir zu Hause bei meinen Eltern beziehungsweise bei meinen Großeltern gut gehen lassen. Meine Hosen passen jetzt WIEDER und ich sehe mich bestens gerüstet für meine Prüfungen.
Der Weihnachtsmann (oder eher -familie) war sehr fleißig und ich kann mich an dieser Stelle eigentlich nur bedanken.
Danke für das tolle Jahr 2011. Nur mit und durch Euch ist es zu so einem tollen Jahr geworden.
Danke für die lieben (nicht immer unbedingt materiellen) Geschenke, die ihr mir nicht nur zu Weihnachten überreicht habt.
Danke für die lieben Grüße, Anrufe, SMSen und Mails die ich von euch zum neuen Jahr erhalten habe. Wenn auch schwer vorstellbar, 2012 könnte besser werden als 2011. Und das war ja schon der Hammer.

Ihr frag euch sicher, warum ich euch zu DIESER Zeit schreibe. Seit 11 Uhr sitze ich in der (traumhaften) Unibibliothek und führe mir Management und Mikroökonomie zu Gemüte. Heute früh sah ich aber freililch nicht aus, als wollte ich überhaupt das Haus verlassen. Nicht direkt verquollen, aber schon irgendwie die Richtung, ein Kopf gefühlt so groß wie ein Sarkophag und der tote Vogel auf der Zunge war auch da. Und habe gestern abend nicht einen Tropfen Alkohol angerührt. Nein, eher warmen Tee mit Zucker. Ihr könnt es euch sicher denken, eine Erkältung hat mich eingeholt. Und da hab ich dann mein gesamtes Chemiearsenal aus dem Bad geholt, mich nach 3 Riesenpötten Tee dann auch wieder wie ein Mensch gefühlt. Die moderne Medizin......
Am 25.01. ist die erste Prüfung (Politik). Ich wäre gerne wieder gesund, bevor meine Klausuren ins Haus stehen. Aber ich bin doch mal ganz optimistisch.

Hier in der Bibo herrscht reger Lern- und Arbeitseifer. Nicht nur bei mir stehen Klausuren an, mein Gegenüber treibt sich selbst gerade mit Wirtschaftssoziologie in den Wahnsinn. Der ist auch schon eine Weile hier.
Mittagessen war ich auch schon, heute gab es Germknödel. Also Nervennahrung pur.
Das bringt mich schon wieder aufs nächste Thema: Winterurlaub. Also wenn ich Glück habe, kein Professor mehr seine Klausur verschiebt und ich mindestens die ersten beiden Klausuren bestehe, dann kann ich eine Woche in den Winterurlaub fahren (und hier möchte ich anmerken: DEN VERDIENTEN Winterurlaub). Danach kann dann kommen, was da wolle. Aber bei meinem ehemaligen Arbeitgeber aus Leipzig habe ich schon angerufen, die werden mich dann ganz unkompliziert wieder bis Mitte April einsetzen. Natürlich möchte ich mich in meinen Ferien ausruhen. Aber wenn ich nur die ganze Zeit zu Hause bin, dann dreh entweder ich, oder einer meiner "Mitbewohner" in Leipzig durch. Und das wollen wir ja nicht.

In Erfurt kam es gegenüber internationalen StudentInnen immer wieder zu verbaler und physischer Gewalt. Morgen abend ist die Versammlung der Hochschulgruppe, die sich mit dieser Problematik auseinandersetzen möchte. Einen Namen, oder ein Konzept gibt es halt noch nicht, dass soll (wenn ich das richtig verstanden habe) morgen stattfinden. Ich meine ja, klar - was der Herr Bundespräsident macht ist nicht richtig oder einfach nur äußerste unklug. Aber wir haben hier in Deutschland doch wirklich ein paar ernsthafte Herausforderungen. Und deshalb freu ich mich auf morgen Abend. Endlich mal nicht nur mitschreiben und aufsaugen, sondern die Möglichkeit bekommen, selber etwas zu machen und zu leisten.
Passend zum Thema lese ich gerade eine APuZ zum Thema Muslime in Deutschland. (APuZ = Aus Politik und Zeitgeschichte, von der Bundeszentrale für Politische Bildung herausgegebene Zeitschriften die Essays und Artikel zu aktuellpolitischen Themen enthalten) Manche Hefte beinhalten schwere Materie, die zum Teil ZU wissenschaftlich geschrieben ist. Aber die Ausgabe über den Islam in der BRD liest sich einfach und verzichtet auf eine Politisierung oder Schwarz-Weiß-Denken.
Zu Hause bin ich ja in den Genuss des TVs gekommen, der mir ja in Erfurt verwehrt bleibt. Ich muss aber sagen, dass ich das Gerät nicht im mindesten vermisse. Die paar wirklich wichtigen Informationen bekomme ich beim Frühstück vom Radio mit und alles was ich genauer wissen möchte recherchiere ich im Internet. Im TV passiert einfach nur soviel Panikmache und soviele negative Aspekte werden ausgegraben. Eine echte Revulotion wäre es doch, einen Sender zu gestalten, der nur die Schönen Dinge, die um uns herum passieren, zeigt. Nicht herumstochern, bis man was Schlechtes findet. Aber was solls, das wird wahrscheinlich nie passieren.

Stichpunkt "Schöne Dinge": "Meine" Tanzschule in Leipzig hat jetzt am kommenden Wochenende großen "Show-Marathon". Von Samstag bis Montag werden die Mädels UND Jungs in dem Stück "Alles im Wunderland" tanzen, singen und spielen. Ich war letzten Freitag bei einer der Proben dabei und ich kann nur sagen, es ist wieder wunderschön. Ich würd euch auch gerne alle einladen. Aber die Karten sind bereits komplett ausverkauft. Leider. Oder auch nicht. Denn es gibt nichts schöneres, als vor einem vollen "Haus" zu spielen und ein tolles Publikum zu haben. Soweit ich den nächsten Termin weiß, sag ich euch Bescheid. Dann habt ihr vielleicht noch die Chance, Karten zu bekommen und könnt euch einen eigenen Eindruck verschaffen.
Auch dieses Mal kann/darf ich mitwirken. Zum Lernen der Choreographien reicht es dann leider nicht mehr, aber ich kann beim Umziehen/Kostünwechsel und so weiter, helfen. Auch eine tolle Aufgabe.

So langsam nähert sich meine Vorlesung. ich danke euch wieder für Eure Aufmerksamkeit. Ich schreibe so selten, weil ich nie weiß, ob das, was mir durch den Kopf geht, interessant genug ist. Vielleicht könnt ihr in eine kleine Mail oder ähnliches schreiben, was ihr wissen wollt, welche Themen ihr nicht so toll findet und was ich total vergessen habe.

Ist euch übrigens aufgefallen, dass wir die 5.000er Marke bei den Seitenaufrufen geknackt haben? Auch dafür ein herzliches Dankeschön an Euch. Ich hätte mir niemals träumen lassen, dass ich das sagen kann. VIELEN VIELEN DANK

Ich wünsche euch eine schöne Woche, im Moment scheint sogar die Sonne. Vielleicht könnt ihr euch ja mit Tee und dicker Jacke auf Balkon/Terasse setzen und die ersten Sonnenstrahlen genießen. Ich hol mir jetzt noch einen Kaffee und geh dann zur Rechts-Vorlesung.

Alles alles Liebe

Eure Franzi